Nach den für die SP Wetzikon erfolgreichen Gemeinderatswahlen startete die SP-Fraktion diesmal mit sechs Mitgliedern. Erstmals in der Geschichte des Wetziker Parlaments stellt eine Partei sowohl das älteste als auch das jüngste Mitglied. Meine beiden Fraktionskollegen Christoph Wachter und Saamel Lohrer durften deshalb die Ansprachen halten.

Beide Reden waren sehr beeindruckend. Die Rede von Saamel ging mir so nahe, dass ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte und ein Taschentuch zücken musste. Selbst der „Zürcher Oberländer“ schrieb am nächsten Tag von einer „noch nie dagewesenen Rede“.

Meinen wohl grössten Dämpfer erhielt ich mit dem Postulat „Einbürgerungshürden abbauen: Infobriefe über Einbürgerung“. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass den ausländischen Mitbürger:innen von Wetzikon mit diesen Infobriefen etwas Wertschätzung für ihre tägliche Leistung für dieses Land entgegengebracht worden wäre. Besonders enttäuscht hat mich die Haltung einer Fraktion, die ich sonst als Verbündete betrachte.

Besonders gefreut habe ich mich über die Einladung der „Xhamia e Wetzikonit- Wetziker Moschee„ zum gemeinsamen Iftar.
 

In der Rechnungsprüfungskommission (RPK) beschäftigte uns neben den klassischen Themen wie Budget und Jahresrechnung der Neubau des Feuerwehrgebäudes und die Wohninitiative. Die Wohninitiative wurde von der SP und der GP eingereicht und fordert mehr bezahlbaren Wohnraum, indem 20% der Mietwohnungen in Wetzikon von gemeinnützigen Genossenschaften angeboten werden sollen. Just zum Ende des 1. Jahres dieser Legislatur ist es der RPK gelungen, einen mehrheitsfähigen Gegenvorschlag auszuarbeiten, der auch vom Parlament angenommen wurde.

Aktuell zur Beantwortung beim Stadtrat ist mein Postulat «Kinderfreundliche Stadt». Gefreut hat mich bei diesem Vorstoss die breite Unterstützung aus verschiedenen Parteien. Hoffe, dass der Stadtrat dem Wunsch eine Standortbestimmung zur Kinderfreundlichkeit unserer Stadt durch die UNICEF Schweiz durchzuführen, nachkommt und mein Postulat annimmt.

Bin gespannt, was das nächste Legislaturjahr bringt.

 

Jetzt freue ich mich aber erst einmal auf die Sommerferien mit meiner Familie und wünsche allen eine schöne und erholsame Sommerzeit!